Vonovia: 28 Mrd. Euro für Deutsche Wohnen – Zugeständnisse in Berlin

Vonovia rechnet damit, das Übernahmenangebot für die Deutsche Wohnen bis September abschließen zu können. Eine Annahme von mehr als 50 % soll ausreichen. Die Transaktionssumme einschließlich Fremdfinanzierung wird bei einer Annahme von 90 % mit 28,4 Mrd. Euro beziffert. Der fusionierte Konzern wird Vonovia heißen und den Sitz in Bochum behalten, wobei das kombinierte Unternehmen auch von Berlin geführt wird. In den Vorstand unter Vorsitz von Rolf Buch ziehen Deutsche-Wohnen-Chef Michael Zahn als dessen Stellvertreter und Philip Grosse als Finanzvorstand ein. Die bisherige Finanzvorständin Helene von Roeder übernimmt das neue Vorstandsressort Innovation und Digitalisierung. In den Berliner Beständen will man in den nächsten drei Jahren die regulären Mieterhöhungen auf 1 % jährlich und in den beiden nachfolgenden Jahren auf den Inflationsausgleich begrenzen. Außerdem will man dem Land Berlin 20.000 Wohnungen zum Kauf anbieten. Die Fusion soll Kosteneinsparungen von 105 Mio. Euro im Jahr bringen. Betriebsbedingte Kündigungen werden bis 2024 ausgeschlossen. Buch und Zahn betonten heute Morgen auf einer Pressekonferenz, viel Geld für Energiesanierung und Neubau in die Hand zu nehmen.

TD Morning News abonnieren

Melden Sie sich für die TD Morning News an und erhalten Sie täglich einen kostenlosen  Auszug aus unseren Branchennachrichten.