Wohninvestmentmarkt steht im Zeichen einer Großfusion

Der deutsche Wohnungsmarkt steuert einem Rekordjahr mit 45 bis 50 Mrd. Euro Investmentvolumen entgegen. Grund ist die Fusion zwischen Deutsche Wohnen und Vonovia, die allein deutlich über 20 Mrd. Euro auf die Waage bringen dürfte. Der bisherige Spitzenwert von 23,9 Mrd. Euro stammt aus dem Jahr der Annington-Gagfah-Fusion zu Vonovia 2015. In den ersten sechs Monaten liegt das Handelsvolumen mit Wohnungen mit knapp 9,9 Mrd. Euro (BNP Paribas Real Estate) bzw. gut 10 Mrd. Euro (JLL und NAI Apollo) noch unter dem Niveau des Vorjahres, welchem wiederum die Übernahme von Adler durch Ado seinen Stempel aufgedrückt hatte. Als größte Deals nennen die Makler die Überführung von Immobilien der Soka-Bau in einen von AEW gemanagten Fonds (1,3 Mrd. Euro) und die Übernahme von 4.300 Wohnungen von Peach Property (360 Mio. Euro). Michael Bender, Wohninvestmentchef von JLL, rechnet mit einer weiteren Verknappung des Angebots an Kaufobjekten – auch weil steigende Materialkosten Projektentwicklungen verteuerten.

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