Hotelinvest: Stimmung hellt sich etwas auf
Der Handel mit Hotels erholt sich nur langsam von der Coronakrise. Zwar lag das Dealvolumen im 2. Quartal so hoch wie noch nie seit dem ersten Lockdown. Doch in der Halbjahresbetrachtung bilanzieren die Makler noch einmal einen zweistelligen Rückgang gegenüber dem Vorjahr auf gut 1 Mrd. (CBRE, Colliers, JLL, C&W) bzw. 1,1 Mrd. Euro (BNP). Viel mehr als eine Verdopplung dieses Volumens trauen sie dem Markt auch für das Gesamtjahr nicht zu. Laut C&W sowie Colliers ist dabei nicht das Investoreninteresse das Problem, sondern schwierige Finanzierungsbedingungen. CBRE stellt bei Top-Objekten nur geringe Preisrückgänge fest, die Spitzenrendite habe sich bei 4,25 % eingependelt. Die Zahl der Notverkäufe bleibt überschaubar: Als solche bekannt wurden die Maritim-Hotels am Timmendorfer Strand und in Gelsenkirchen, welche sich die Heilbronner Plaza Group sicherte. Heute wurde noch ein Deal in Berlin bekannt: Durch Vermittlung von JLL veräußerte Azure Hotels per Sale-und-Leaseback die Holiday-Inn-, Indigo- und One80°-Hostels am Alexanderplatz mit 527 Zimmern an Schroders. Der Preis lag nach TD-Informationen bei etwa 100 Mio. Euro.
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