EY-Umfrage: Versicherer werden bei Büros zurückhaltender

Seit Ausbruch der Coronakrise scheuen Versicherer das Risiko noch mehr als sonst. Bei der diesjährigen EY-Umfrage zu den Immobilien-Präferenzen der Branche outeten sich nur noch 18 % der 30 befragten Unternehmen als Freunde opportunistischer Anlagen – 11 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Die Ansichten, welche Immobilienanlagen als risikoarm gelten, haben sich dabei geändert: Die Mehrzahl legt ihren Fokus nun auf Wohnen und Logistik. Hotels sackten im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 30 Punkte ab und wurde gerade noch von 14 % für ein Investment präferiert. Die einst beliebteste Anlageklasse Büro verlor elf Punkte und landete noch hinter Infrastruktur mit 62 % Zustimmung auf Platz 4. Das dürfte mit dem Trend zum Homeoffice zusammenhängen: 77 % erwarten, dass sich die Nachfrage nach Büroflächen durch häufigeres Arbeiten von zuhause reduziert. Im Schnitt haben die Versicherer 11,5 % ihrer Gelder in Immobilien angelegt, so viel wie nie zuvor. EY-Partner Dietmar Fischer glaubt, dass sich die Allokation weiter auf das Limit von 25 % Immobilienanlagen zubewegt, welches die Anlageverordnung vorgibt.

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