Real I.S.: Mieten steigen stärker als konjunkturbedingte Inflation
Sollte die Inflationsrate getrieben durch eine Konjunktur- und Nachfrageerholung dauerhaft auf über 2 % zunehmen, dann dürften die nominalen und realen Mieten für Büro- und Wohnimmobilien kräftig zulegen, prognostiziert Real I.S. mit Blick auf die gestiegenen Inflationserwartungen. Dies würde insbesondere dann gelten, wenn die EZB weiterhin einen deutlicheren Anstieg der Kapitalmarktzinsen durch ihr Kaufprogramm verhindern würde. Die Marktforscher des Fondsanbieters stützen ihre These auf die Erfahrungen aus den Hochinflationsphasen 1991/92 und 2007/08, als die realen Büromieten um rd. 4 bzw. 6 % und die realen Wohnungsmieten zumindest in der ersten Phase um 11 % wuchsen. Grundsätzlich lasse sich feststellen, dass in Hochinflationsphasen, die durch einen Wirtschaftsaufschwung ausgelöst wurden, die Mieten stärker gestiegen sind als die Inflationsrate und es somit zu einem deutlichen Anstieg der realen Mieten gekommen ist. Ein Zusammenhang besteht darin, dass eine gute Konjunktur (als Ursache für Inflation) mit einem Beschäftigungsaufbau und somit einem höheren Flächenbedarf einhergeht.
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