F+B-Index: Erlahmt der Preisauftrieb bei Wohneigentum?

Der F+B-Index als Durchschnitt der Preis- und Mietentwicklung von Wohnimmobilien in ganz Deutschland zeigt für das 2. Quartal ein überraschendes Ergebnis: Die Preisdynamik im Eigentumssegment hat sich abgeschwächt, während die Mieten überdurchschnittlich anzogen. Eigentumswohnungen verteuerten sich gegenüber dem Vorquartal nur um 1,0 %, Ein-  und  Zweifamilienhäuser um 0,4 %. Das Eigentumssegment dämpfte damit erstmals nach vielen Jahren die Entwicklung des Gesamt-Indexes, der sich um 0,7 % erhöhte. Ob dies eine Trendumkehr darstellt, könne aber noch nicht beurteilt werden, so F+B. Zu berücksichtigen sei, dass die Zahl der Anzeigen im Wohneigentum-Segment um 23 % sanken. Ein Teil dieses Rückganges ist auf ein Mehr an Direktvermarktung unter Umgehung der Online-Portale zurückzuführen, und zwar besonders im oberen Preissegment. Bei den Neuvertragsmieten scheint die zweieinhalbjährige Stagnationsphase indes beendet: Diese sind gegenüber dem 1. Quartal um 1,1 % und damit wieder deutlich  gestiegen. Die Bestandsmieten verteuerten sich mit 0,4 % weniger stark, allerdings mit leicht anziehender Tendenz.

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