F+B-Wohnindex: Miet- und Kaufpreisanstieg gebremst
Der von F+B im 2. Quartal überraschend konstatierte deutliche Anstieg der Neuvertragsmieten bei Wohnimmobilien war nicht von Dauer. In seinem aktuellen Index stellt F+B bundesweit eine Stagnation sowohl bei den Angebots- als auch bei den Bestandsmieten fest. Die Angebotsmieten lagen im 3. Quartal nur noch 1,6 % höher als vor einem Jahr. Im Vergleich zum Vorquartal sind in 23 der 50 teuersten Städte Deutschlands die Mieten bei der Neuvermietung leicht gesunken, während das im davor liegenden Dreimonatszeitraum noch für zwölf Städte zutraf. Auch das Kaufpreiswachstum bei Eigentumswohnungen hat sich weiter verlangsamt, und zwar um 0,9 % gegenüber dem Vorquartal und um 4,9 % gegenüber dem Vorjahresquartal. "Ob diese Entwicklung die von vielen erwartete Abschwungphase einleitet, kann noch nicht sicher vorhergesagt werden", so F+B-Geschäftsführer Bernd Leutner. Offenbar bremsten mehrere Faktoren die Miet- und Kaufpreise, u.a. die Corona-Pandemie, die begrenzte Mietzahlungsfähigkeit der Haushalte infolge der Inflation und das nachlassende Wirtschaftswachstum.
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