ZIA begrüßt Anhebung der linearen AfA für Wohnungsneubau

Als "Fortschritt mit Abstrichen" bezeichnet der ZIA den Koalitionsvertrag zwischen SPD, Grünen und FDP, in Anlehnung an deren Motto "Mehr Fortschritt wagen". Insgesamt zeigte sich Verbandschef Andreas Mattner erleichtert, dass es auf den Feldern Bauen und Klima keine "gigantischen Regulierungen" geben soll. Im neuen Bauministerium könne man künftig "schnell immobilienwirtschaftliche Impulse" diskutieren. Zudem glaubt Mattner, dass der designierte Bundeskanzler Olaf Scholz sich das Programm mit 400.000 neuen Wohnungen p.a. "persönlich zur Brust" nimmt. Außerdem begrüßt der ZIA-Präsident den Plan, die lineare AfA für den Wohnungsneubau auf 3 % anzuheben. "Dies sollte einschränkungslos für alle Bauherren gelten, auch für Wohnbaufirmen", so Mattner mit Blick auf die Tücken der Formulierung im Vertrag. Zumal die Koalitionäre im Mietrecht zwar auf Folterinstrumente verzichten, für qualifizierte Mietspiegel aber die Verträge der letzten sieben Jahre heranziehen wollen. "Wird das ernsthaft umgesetzt, sind die Mieten für sieben Jahre eingefroren", warnte Mattner. Die Aufteilung des CO2-Preises zwischen Vermietern und Mietern soll sich ab Mitte 2022 nach dem energetischen Zustand eines Gebäudes richten, eine drohende "fifty-fifty-Lösung" bezeichnete Mattner aber als sinnlos.

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