Lebensmittel-Lieferdienste als Retailmieter zunehmend relevant
Auf Lebensmittellieferanten entfielen in den ersten neun Monaten des Jahres 5 % des Einzelhandels-Vermietungsumsatzes. Laut JLL hat die aufstrebende Branche, die vor zwei Jahren noch keine Rolle spielte, mehr als 17.500 m² Ladenfläche angemietet. Von dem Vermietungsumsatz der reinen Lebensmittel-Händer macht das sogar mehr als ein Viertel aus. Dem so genannten "Quick Commerce", der Lebensmittel mit E-Bikes ausliefert, rechnet Research-Chef Helge Scheunemann die bekannten Namen Gorillas und Flink sowie Newcomer wie Getir, Knuspr, Wuplo und Doordash zu. Gezählt hat JLL nur die Vermietungen ehemaliger Ladenflächen. Umnutzungsanträge von Ladenflächen zu Logistik seien bislang nicht gestellt worden, sodass diese Einheiten später wieder für klassischen Einzelhandel genutzt werden könnten. "Zudem gibt es aber auch Überlegungen der Lieferdienste auf mittelfristige Sicht, die Flächen auch für Laufkundschaft zu öffnen und nicht nur als Lager zu nutzen", erklärt Scheunemann, warum die Grenzen zwischen den beiden Assetklassen Logistik und Retail gerade mehr und mehr verschwimmen.
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