Empirica mahnt Bau größerer Wohnungen an

Die Nachfrage nach größeren Wohnungen wächst, beim Neubau aber dominieren kleine Wohnungen. Darauf wies Empirica-Vorstand Simons bei der Vorstellung des ZIA-Frühjahrsgutachtens hin. Die Zahl der Haushalte mit drei und mehr Personen ist seit 2010 um 6,6 % gestiegen, die kleinerer Haushalte um 3,1 %. Seit 2014 stagniert die Zahl der Wohnungen mit vier und mehr Räumen bei 44.000 p.a., wohingegen die der Wohnungen mit bis zu drei Räumen anstieg. Mehr als 40 % aller einkommensschwachen Vier-Personen-Mieterhaushalte in Großstädten wohnen auf weniger als 80 m², fast 20 % auf unter 65 m². "Den Städten ist daher dringend anzuraten, zumindest ihre wohnungspolitischen Strategien zu überprüfen und Familien einen sehr viel größeren Stellenwert einzuräumen", sagte Simons. Einen einheitlichen Trend zu kleineren Neubauwohnungen gebe es nicht, vielmehr sinke der Anteil familiengerechter Wohnungen – möglichwerweise als Folge politischer Mengenziele bei gleichzeitigem Druck zur Nachverdichtung und flächensparendem Bauen.

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