Alstria erhöht Schulden für große Zahlung an Brookfield und nicht für Käufe
Der Vorstand des Büro-Investors Alstria beabsichtigt, Fremdmittel von bis zu 850 Mio. Euro durch Anleihen oder Bankfinanzierungen aufzunehmen. Die Erlöse sollen für eine Kapitalrückgabe an die Aktionäre in Höhe von 1 Mrd. Euro durch einen Aktienrückkauf oder eine Sonderausschüttung genutzt werden. Nutznießer wäre also im Wesentlichen der Finanzinvestor Brookfield, dem seit kurzem 95 % der Alstria-Anteile gehören. Die angestrebte Kürzung der Dividende für 2021 von 94 auf 7,1 Mio. Euro fällt dagegen weniger ins Gewicht. Als Brookfield die Alstria-Übernahme bekannt gab, wurde bereits eine Erhöhung des Verschuldungsgrades angekündigt – allerdings in erster Linie zur Finanzierung von Immobilienkäufen. Noch im Februar teilte Alstria mit: Die Erlöse aus der erhöhten Verschuldung "könnten entweder für Investitionen (in das Portfolio oder in weiteres externes Wachstum) verwendet werden, oder, falls dies nicht möglich ist, kann überschüssiges Kapital an die Aktionäre ausgeschüttet werden". Die Preise auf dem Immobilieninvestmentmarkt hätten nicht wie erwartet nachgegeben, erläutert ein Alstria-Specher den Sinneswandel.
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