Adler schlägt Zweifel entgegen – Rückkauf von Großprojekten
Die Adler Group sieht sich durch die KPMG-Sonderprüfung entlastet, doch das Unternehmen bleibt im Gegenwind. In Hamburg verlangt das Bezirksamt Altona eine aktuelle Finanzierungszusage einer Bank über das gesamte Consus-Großprojekt Holsten-Quartier, weil die Prüfer Vorwürfe, Adler habe nicht genügend Mittel für seine Projektentwicklungen, nicht widerlegen können. Aus dem KPMG-Bericht ergibt sich ferner, dass der Verkauf von sechs anderen Projektarealen ("Neuländer Quarree", "Quartier New York" und "Billwerder Neuer Deich" in Hamburg sowie "Cologneo II" in Köln, "Covent Garden" in München, "Vitopia-Kampus Kaiserlei" in Offenbach und "Brauhöfe" in Passau) rückgängig gemacht werden soll. Consus hatte vor zwei Jahren den Verkauf an einen Fonds namens Partners Immobilien Capital verkündet. Laut KPMG wurde der Kaufpreis nur zu gut der Hälfte bezahlt. Unterdessen erwägt die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK), Sonderprüfungsanträge auf den Hauptversammlungen einzubringen. Der KPMG-Bericht entlaste Adler nicht, sondern "wirft mehr Fragen auf, als beantwortet werden", insbesondere weil den Prüfern knapp 1 Mio. Mails vorenthalten worden seien.
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