Hamburg: Wohnungsbau-Ziel „kaum erreichbar“
Das von der Stadt Hamburg und der Wohnungswirtschaft gesteckte Ziel von 10.000 genehmigten Wohneinheiten pro Jahr wird von der Baukostenexplosion, Lieferengpässen, steigenden Zinsen und dem Wegfall der KfW-Förderung torpediert. "In diesem und im nächsten Jahr werden wir diese Marke kaum erreichen", sagt Jan Petersen, Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen. Schon 2021 sind die Erzeugerpreise bei gewerblichen Produkten um durchschnittlich 24 % gestiegen. "Den stärksten negativen Einfluss übt der plötzliche Wegfall der Neubauförderung der KfW aus", so Marko Lohmann, Vorstandsvorsitzender des VNW-Landesverbands Hamburg. Noch schlimmer als im Januar seien die Signale vom 20. April, als die Neuauflage für die öffentliche Neubauförderung bereits nach drei Stunden gestoppt wurde. Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt hatte angesichts der Lage die Verbände gestern zu einem Wohngipfel geladen. "Als wichtigste Maßnahme wird Hamburg die zusätzlichen Bundesmittel aus der Verwaltungsvereinbarung für den sozialen Wohnungsbau – den Anteil an der sogenannten Klimamilliarde – vollständig für die Neubau-Förderung einsetzen", kündigt sie an.
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