Adler: 1 Mrd. Euro Verlust wegen Projektabwertungen
Die Adler Group wertet ihren Projektentwickler Consus um 1,08 Mrd. Euro ab und fährt deswegen für 2021 einen Vorsteuerverlust von 1,02 Mrd. Euro ein - trotz eines um +28 % auf 137,1 Mio. Euro gestiegenen FFO-Gewinns im Vermietungsgeschäft. Man erwarte eine deutliche Reduzierung des Projektentwicklungsvolumens. Wegen geänderter Schätzungen der erwarteten Verkaufspreise wurden in den vormals 1,6 Mrd. Euro schweren Projekt-Vorräten 227 Mio. Euro abgeschrieben. Vier Forward-Sales (405 Mio. Euro) wurden 2021 rückgängig gemacht. Kürzlich wurde beschlossen, den Verkauf von sieben Großprojekten an Partners Immobilien rückabzuwickeln. "Im Hinblick auf die Möglichkeit, dass noch weitere Vorabverkäufe zurückgegeben werden, führt Consus aktuell finale Einigungsgespräche, um sicherzustellen, dass die ausstehenden Kaufpreiszahlungen in den kommenden Monaten beglichen werden", heißt es im Risikobericht. KPMG verweigert dem am Samstag veröffentlichten Jahresbericht das Testat. Daraufhin traten vier der acht Verwaltungsratsmitglieder zurück, darunter Co-CEO Maximilian Rienecker. An Bord bleiben der neue Vorsitzende Stefan Kirsten, Thierry Beaudemoulin (CEO), Thilo Schmid und Thomas Zinnöcker. Ein neuer CFO wird extern gesucht.
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