Wohnungsneubau fällt wieder unter 300.000
Der Wohnungsneubau in Deutschland sank im vergangenen Jahr um 4,2 % auf 293.393 Wohnungen. Nachdem 2020 erstmals mehr als 300.000 neue Wohnungen fertiggestellt worden waren, fiel der Neubau nun wieder auf das Niveau von 2019, so das Statistische Bundesamt (Destatis). Die Zahl der erteilten Baugenehmigungen dagegen war 2021 um 3,3 % auf 380.736 Wohnungen gestiegen. Dies ließ den Überhang an genehmigten, aber noch nicht fertigen Wohnungen auf nun 846.467 ansteigen, was der höchste Bauüberhang seit 1996 ist. Der Rückgang der Baufertigstellungen bei gleichzeitiger Zunahme des Bauüberhangs deuten auf angebotsseitige Störungen hin, so Destatis. Eine maßgebliche Rolle dürften dabei Lieferengpässe und Rohstoffknappheit, Preissteigerungen sowie Personalknappheit spielen. Das Neubauziel der Bundesregierung liegt bei 400.000 neuen Wohnungen jährlich. Daran hatte Bundesbauministerin Klara Geywitz zuletzt auch angesichts erschwerter Bedingungen wie gestiegener Baupreise festgehalten.
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