Terragon: Anleihe-Gläubiger stimmen Zinsstundung zu

Im zweiten Anlauf hat der Seniorenimmobilien-Entwickler Terragon von den Gläubigern der 25 Mio. Euro großen Inhaber-Teilschuldverschreibung 2019/2024 de facto die Zustimmung zum Stunden fälliger Zinszahlungen erhalten. Die Gläubiger bestimmten Rechtsanwalt Klaus Nieding, zum gemeinsamen Vertreter der Anleihe. Zugleich ermächtigten sie ihn, der Stundung der am 24. Mai fällig gewordenen Zinsen bis zum 15. Dezember 2022 zuzustimmen. Bereits vor sechs Wochen hatte Terragon Alarm geschlagen und unter Verweis auf höhere Baukosten und längere Projektlaufzeiten um Stundung der Zinszahlungen gebeten. Vor der gestrigen Versammlung stellte Terragon in Aussicht, beim Projekt Welkerstift in der Duisburger Welkerstraße einen Investor für ein Joint Venture gewinnen zu können, was einen Mittelzufluss von 4,1 Mio. Euro bringen solle. Klappe das nicht, sei die Terragon Wohnbau auf den Abschluss von Stundungsvereinbarungen mit Bauunternehmen angewiesen, um eine kurzfristige Insolvenz zu vermeiden. Sollte es zu einer Insolvenz der Tochtergesellschaft kommen, wäre nach Angaben des Unternehmens "zu prüfen, welche Auswirkungen das auf die Terragon AG hat, insbesondere ob die Emittentin ohne die Tochtergesellschaft überlebensfähig ist".

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