Corestate wertet wegen Kreditfonds erneut kräftig ab

Der Corestate-Vorstand nimmt abermals eine Wertberichtigung seiner Tochter Helvetic Financial Services (HFS) vor und stockt die Risikovorsorge auf. In Summe belastetet dies die Bilanz mit 392 Mio. Euro. Auslöser ist, dass der von HFS beratene Mezzanine-Fonds Stratos II die Rücknahme der Anteilsscheine aussetzt. Viele Anleger haben zuletzt ihre Anteile loswerden wollen. Der Fonds verwaltetet etwa 1 Mrd. Euro und gibt Darlehen an Projektentwickler aus, darunter Consus, wie das "Handelsblatt" kürzlich berichtete. Erst im April hatte Corestate den Wert von HFS um 175 Mio. auf 345 Mio. Euro gesenkt. Der Corestate-Vorstand hat jetzt außerdem entschieden, "in Anbetracht der deutlichen Verschlechterung des makroökonomischen Umfeldes" den Firmenwert der Corestate um 61 Mio. Euro abzuschreieben. Weitere Wertanpassungen bei Immobilien sowie eine Erhöhung der Risikovorsorge gemäß IFRS 9 für einzelne Bilanzpositionen im Corestate-Konzern könne man nicht ausschließen, warnt der Vorstand und verweist auf den "Einbruch der Transaktionsvolumina im Gesamtmarkt"

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