Immobilienklima rauscht in den Keller

Die Stimmung in der deutschen Immobilienbranche ist so schlecht wie lange nicht. Das von der Deutschen Hypo unter rd. 1.200 Immobilienexperten ermittelte Immobilienklima brach im Juni um 17,5 % auf nur noch 80,8 Punkte ein. Das ist der stärkste Rückgang in dieser monatlichen Umfrage seit Beginn der Coronakrise. Bemerkenswert ist laut dem Finanzierer, dass das Büroklima um 20,2 % auf 73,6 Punkte nach unten sackte und damit erstmals seit fünf Jahren hinter das Hotelklima zurückfiel (-5,9 % auf 82,8 Punkte). Das Wohnklima und das Logistikklima sanken ebenfalls zweistellig, am stärksten war der Rückgang mit -25,4 % beim Handelsklima. Auch der gestern vom ZIA und dem IW Köln veröffentlichte Stimmungsindex stürzte dramatisch von 30,7 auf -5,5 Punkte ab. Zum ersten Mal seit Beginn der vierteljährlichen Befragung sei das Immobilienklima damit negativ, so der Verband. Besonders die gestiegenen Finanzierungskosten sorgen für schlechte Stimmung, und vielfach wird mit sinkenden Immobilienpreisen gerechnet.

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