Wohninvestoren werden vorsichtiger
Nach dem bereits verhaltenen Jahresauftakt schwächte sich das Transaktionsvolumen auf dem deutschen Wohninvestmentmarkt weiter ab. Laut Zahlen von BNPPRE, CBRE, JLL, NAI Apollo und Savills wurden im 2. Quartal nur noch um die 3 Mrd. Euro investiert, was etwa ein Drittel weniger ist als im Vorjahr. Der Halbjahresumsatz liegt mit rd. 7 Mrd. Euro ca. 30 % unter dem Vorjahresergebnis. Auffallend sei die gesunkene Risikobereitschaft bei den Investoren, so JLL. Trotz weiter vorhandener Liquidität werden einige Akteure vorsichtig und verschieben Kaufentscheidungen. BNPPRE spricht von einer Trendwende bei den Renditen und erwartet eine Phase der Preisfindung mit weiter steigenden Renditen. Richtig große Deals blieben Mangelware, insbesondere der Anteil von Portfoliotransaktionen rutschte deutlich ab, so CBRE. Relativ stabil blieb mit einem Umsatz von 3,1 Mrd. Euro (Vorjahr: 3,6 Mrd. Euro) der Anteil der Forwarddeals bzw. Projektverkäufe. NAI apollo sieht weitere Vorzeichen für eine Marktabkühlung und erwartet ein steigendes Angebot an Notverkäufen.
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