Corestate schreibt über 500 Mio. Euro Verlust
Corestate Capital meldet für das 1. Halbjahr einen Konzernverlust nach Steuern aus fortgeführten Aktivitäten von 521,8 Mio. Euro (Vj. +3,2 Mio. Euro). Zum Gutteil liegt das an Wertberichtigungen bei der Kreditfonds-Tochter HFS und der Corestate Bank und der erhöhte Risikovorsorge, wie im Juni bekanntgegeben. Bereinigt um Abwertungen und latente Steuern beträgt der Verlust 150,5 Mio. Euro. Während die Einnahmen im Geschäft mit Eigenkapitalbeteiligungen relativ stabil blieben (24,1 nach 26,7 Mio. Euro), schrumpften die Umsätze in der Fremdfinanzierungsberatung von 68,5 auf 13,1 Mio. Euro. Corestate verweist auf den Einbruch der Transaktionsvolumina auf den Immobilienmärkten; zudem fällt wegen der Restrukturierung des Anleihefonds Stratos II ein erheblicher Teil der Performancegebühren weg. Der Vorstand will die Kostensenkungsmaßnahmen intensivieren, d.h. Doppelfunktionen abbauen und Büros schließen. Außerdem hat die Entschuldung oberste Priorität. Allerdings ist die Nettofinanzverschuldung weiter gestiegen: Sie betrug zum Halbjahresende 553,1 Mio. Euro, nach 533 Mio. Euro Ende April und 526 Mio. Euro im Vorjahr.
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