Ifo-Institut: Beim Wohnungsbau kippt die Stimmung

Im Wohnungsbau werden weiterhin viele Projekte gestrichen, wie aus Umfragen des Ifo-Instituts hervorgeht. Der Anteil der betroffenen Unternehmen lag im Juli bei 11,5 %, nach 12,3 % im Vormonat. Im Mai war der Anteil auf einen Höchststand von 15,8 % geschnellt. Zuvor lagen die Werte fast durchgängig bei unter 5 %, mit Ausnahme der ersten Lockdownphase im Frühjahr 2020, aber auch selbst dort war der Stornierungsanteil mit rd. 7 % niedriger als heute. "Noch sind die Auftragsbücher prall gefüllt. Aber die explodierenden Baukosten, höheren Zinsen und schlechteren Fördermöglichkeiten stellen mehr und mehr Projekte in Frage", so das Ifo-Institut. Im Juli meldeten 45,6 % der Betriebe im Wohnungsbau Lieferprobleme, nach 47,6 % im Vormonat. Sehr viele Befragte rechnen mit neuerlichen Preisanpassungen in den kommenden Monaten. "Am Bau kippt die Stimmung", so Ifo-Forscher Felix Leiss. Für das kommende halbe Jahr befürchteten sehr viele Unternehmen Geschäftsrückgänge.

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