Vdp: Zinsen und Inflation schlagen verzögert auf Preisindex durch

Trotz gestiegener Zinsen verteuerten sich deutsche Immobilien im 2. Quartal nahezu ungebremst weiter. Der Preisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) stieg im Vergleich zum Vorjahr um 8,4 % auf den neuen Höchstwert von 194,8 Punkten. Im 1. Quartal lag die Steigerungsrate bei 8,8 %. Den größten Preissprung gab es in Q2 erneut mit +10,1 % bei Wohnimmobilien. Die Neuvertragsmieten im Wohnbereich erhöhten sich um 4,4 %. Der Kaufpreisanstieg bei den Gewerbeimmobilien um 1,9 % wurde weiterhin nur von den Büroimmobilien (+4,1 %) getragen. Die Preise für Einzelhandelsimmobilien sanken um 3,5 %. Auch die Neuvertragsmieten stiegen nur Büros (+2,8 %) und sanken im Handelssegment (-1,9 %). In den folgenden Quartalen dürften sich Zinsanstieg, Inflation und gedämpfte Wachstumsaussichten verzögert im Preisindex niederschlagen. Der Verband erwartet eine merkliche Abschwächung der Preisdynamik, aber insbesondere bei Wohnimmobilien keine Preiseinbrüche.

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