Büromarkt: Noch dominieren Indexmieten
Über 80 % der jüngeren Zeit abgeschlossenen Büromietverträge koppeln die Mietanpassungen an die Entwicklung der allgemeinen Lebenshaltungskosten. Basis ist in der Regel der Verbraucherpreisindex des Statistischen Bundesamts. Dies ergab eine Analyse von JLL, für die indexierte Verträge von fast 900 Bürogebäuden mit einer Gesamtfläche von mehr als 6,3 Millionen m² ausgewertet wurden. 45 % dieser Verträge wurden nach 2018 abgeschlossen. Die Indexierungsklauseln fallen sehr unterschiedlich aus, 40 % der Verträge sehen aber einen vollständigen Aufschlag der Inflationsrate vor. Bei 19 % der untersuchten Fälle muss der zugrunde gelegte Preisindex um fünf Prozent gestiegen sein, bevor es zu einer Mietanpassung kommt. In jedem zehnten Fall liegt die Hürde sogar bei zehn Prozent. Eher die Ausnahme sind Anpassungen alle zwei Jahre oder gedeckelte Mieterhöhungen auf 50 oder 70 % der Inflationsrate. Angesichts der gestiegenen Inflationsrate und dem zunehmenden Flächenangebot prognostiziert JLL gerade bei großflächigen Abschlüssen eine zunehmende Bedeutung von Staffelmieten. Dies nehme Mietern das Risiko und gebe den Eigentümern Sicherheit bei der Kalkulation.
TD Morning News abonnieren
Melden Sie sich für die TD Morning News an und erhalten Sie täglich einen kostenlosen Auszug aus unseren Branchennachrichten.