Pandemie beschleunigt Filialsterben bei den Banken und Umnutzungen

Das Filialsterben bei den Banken in Deutschland dauert an, bis 2030 wird ein Rückgang von nochmals 9.000 auf dann rd. 15.000 Zweigstellen erwartet. Trotz der Zinswende dürfte sich diese Tendenz fortsetzen, erwartet das Maklerhaus CBRE. Der Trend gehe zu weniger, aber größeren und stärker vertriebsorientierten Bankfilialen. Für die anderen blieben diverse Umnutzungsoptionen: Neben klassischen Nachnutzungen als Büro, Einzelhandelsfläche oder gar Wohnraum werden auch Lösungen wie Schließfächer, Self-Storage, Pop-up-Stores, Co-Working, Dark Kitchen (Online-Essendienste ohne Präsenzrestaurant) oder Dark Stores, Gesundheitseinrichtungen sowie Kitas oder Indoor Farming (Obst- und Gemüseanbau mit kurzen Lieferwegen) von CBRE genannt. Mehr als ein Drittel der Bankfilialen hat seit 2010 dichtgemacht, 14.000 von damals noch 38.000 Filialen schlossen. Allein im ersten Coronajahr 2020 sank die Zahl der Bankfilialen um 10 %, berichtet CBRE in einer Studie. Während der Pandemie gingen die Besucherzahlen in deutschen Bankzweigstellen um 30 % zurück.

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