Adler: 600 Mio. Euro Verlust wegen Abschreibungen
Die Adler Group weist für das 1. Halbjahr einen Verlust von 604,39 Mio. Euro aus (Vj +355 Mio. Euro). Zum einen sorgten hierfür Wertberichtigungen von 375 Mio. Euro auf Forderungen aus früheren Immobilienverkäufen, der Großteil betrifft Geschäfte mit Ajos RE und der Gröner Gruppe, hier schätzt Adler das mit den Forderungen verbundene Kreditrisiko offenbar höher ein als zuvor. Außerdem wurden der Goodwill auf die Tochter Consus um 91,4 Mio. Euro vollständig abgeschrieben und das Projektportfolio um weitere 147,4 Mio. Euro abgewertet. Der Nettoverschuldungsgrad (LTV) steigt dadurch von 50,9 auf 58 %. Weil der Zinsdeckungsgrad nicht mehr den Bedingungen bestehender Anleihen entspricht, kann Adler kein neues Fremdkapital aufnehmen und setzt daher auf weitere Projektverkäufe, notfalls auch unter Buchwert. Im Juli wurde der Verkauf des "Neuen Korallusviertel" in Hamburg unterzeichnet. Durch die Verkäufe haben sich die Cash-Reserven auf 771 Mio. Euro erhöht. Der bislang interimistisch agierende Thomas Echelmeyer wird ab 1. September zum CFO berufen.
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