ZIA sieht schwere Zeiten auf die Branche zukommen

Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) schlägt angesichts der gestrigen Leitzins-Anhebung durch die Europäische Zentralbank warnende Töne an. "Wir kommen in eine Kaskade, die es der Immobilienwirtschaft immer schwerer macht, durch eigenes Agieren weitere Negativeffekte abzuwehren", so Hauptgeschäftsführer Oliver Wittke. Er verweist auch auf Prognosen führender Fonds- und Maklerunternehmen, wonach die gestiegenen Finanzierungskosten zu Wertverlusten vor allem älterer Gebäude von 10 bis 15 % oder mehr führen. Damit könnten die Zeiten großer Transaktionsvolumina zu Ende gehen, so Wittke. Nach neuen Zahlen von Savills wurden im August deutschlandweit Gewerbe- und Wohnimmobilien für ca. 2,7 Mrd. Euro gehandelt, deutlich weniger als das durchschnittliche monatliche Transaktionsvolumen der letzten fünf Jahre von 7,4 Mrd. Euro. Die Zahl an Transaktionen ist auf den tiefsten Stand seit Oktober 2010 gesunken. In den vergangenen sechs Monaten steigerten lediglich Staatsfonds und Offene Publikumsfonds ihr Ankaufsvolumen von Gewerbeimmobilien spürbar.

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