Wirbel um Galeria und Signa

Für den Warenhauskonzern Galeria wird die Lage offenbar zusehends kritisch. Nachdem kürzlich Meldungen die Runde machten, dass das Unternehmen erneut Hilfesgelder aus dem staatlichen Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) beantragt habe, berichtet das "Manager Magazin" nun, das Magement erwäge, Anfang November den Antrag auf Einleitung eines Schutzschirmverfahrens beim Amtsgericht Essen zu stellen. Die Geschäftsführung könnte dann das Unternehmen sanieren, ohne Insolvenz anmelden zu müssen. Im Unternehmen werde über die Schließung weiterer Filialen diskutiert, schreibt das Blatt weiter. Etwa ein Drittel der rund 130 Häuser könnten mittelfristig verschwinden. Dieser Tage wurde bekannt, dass in Berlin die Filiale in der Wilmersdorfer Straße 2024 schließen wird. Unterdessen zieht der neuerliche Korruptionsvorwurf gegen Galeria-Investor und Signa-Chef René Benko weitere Kreise. Laut "Spiegel" will die Bafin die Risiken jener Geldinstitute einsehen, die Signa-Projekte wie den Elbtower finanzieren. Benkos Anwälte erklärten, solche Prüfungen großer Geschäftspartner von Banken seien üblich, es gebe "aktuell keinerlei außerplanmäßige oder zusätzliche Aktivitäten" der Behörde.

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