Patrizia senkt Gewinnprognose drastisch
Der Investmentmanager Patrizia senkt wegen der Flaute auf den Investmentmärkten seine Gewinnprognose zum zweiten Mal in diesem Jahr. Statt eines operativen Ergebnisses (Ebitda) in der Spanne von 100 bis 120 Mio. Euro erwartet man nur noch 60 bis 75 Mio. Euro. Im Mai war die Ebitda-Prognose weniger stark um rd. 20 Mio. Euro gesenkt worden. In den neuen Zahlen sind Einmalaufwendungen für Maßnahmen inbegriffen, mit denen das Unternehmen seine Kostenbasis "anpassen" und sich "für ausgewählte Wachstumsinitiativen" neu auszurichten will. Ohne diesen Reorganisationsaufwand werden 70 bis 85 Mio. Euro vorausgesagt. Demnach wird für das 4. Quartal kaum ein Zuwachs erwartet, denn nach neun Monaten beträgt das Ebitda bereits 78,8 Mio. Euro. Man rechne nicht mehr mit einer kurzfristigen Stabilisierung des geopolitischen Umfelds in Europa oder einer wesentlichen Verbesserung der Marktbedingungen, schreibt Patrizia. Die Geschwindigkeit und das Ausmaß, in dem geplante Investments, insbesondere Immobilienakquisitionen in Europa, zurückgestellt werden mussten, hätten sich in letzter Zeit beschleunigt. Man nehme aber an, dass dies "vorübergehender Natur" sei.
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