Empirica-Blasenindex: Zinsruck drückt Vervielfältiger in Top 7 erstmals seit 2013

Die Blasengefahr am Wohnimmobilienmarkt ist nach Zahlen von Empirica rückläufig. Darauf deuten viele, wenn auch nicht alle Indikatoren im 3. Quartal hin. So sind die Kaufpreisvervielfältiger erstmals sei 2011 gefallen, in den Top 7 erstmals seit 2013. Die Relation von Preisen und Einkommen gibt sogar zum ersten Mal seit 2008 nach. Während der Gesamtindex stagniert, sinkt er in Wachstumsregionen (-2 Punkte) so kräftig wie seit 2010 nicht, in Schwarmstädten (-1 Punkt) etwas weniger. Auch das "Rückschlagpotential", die relative Kluft zwischen Kaufpreisen für Eigentumswohnungen und Mieten, sinkt erstmals seit Jahren merklich. In den Top 7 liegt es bei 43 %, zu Jahresanfang waren es noch 49 %. Die Mieten seien zuletzt stärker als die Preise gestiegen – ausgelöst durch eine leicht rückläufige Bautätigkeit bei gleichzeitig steigender Nachfrage. Aktuell weisen dennoch alle Großstädte ein "eher hohes" Blasenrisiko auf. Während es im Vergleich zum Vorquartal in Hamburg und Dresden aufgrund geringerer Neubautätigkeit gesunken ist, ist es in Köln gestiegen (etwas mehr Neubau).

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