Vonovia: FFO wird 2023 erstmals sinken

Der Wohnungskonzern Vonovia erwartet wegen steigender Zinskosten, dass sein operativer Gewinn (FFO) im kommenden Jahr leicht zurückgehen wird. Bisher glänzte die Gesellschaft mit meist zweistelligen Wachstumsraten. Auch für das laufende Jahr bis Ende September meldet das Unternehmen noch ein FFO-Plus von  35 % bzw. 410 Mio. Euro auf 1,6 Mrd. Euro. Das liegt aber nur an der Integration der Deutschen Wohnen, die 439,5 Mio. Euro beisteuerte. Unterm Strich liegt das Periodenergnis mit 2,2 Mrd. Euro sogar um 42 % unter dem Vorjahresniveau. Wegen gestiegener Kapitalkosten wurden Geschäfts- oder Firmenwerte sowie die Markenrechte des Pflegebereichs um 122 Mio. Euro abgewertet, außerrdem erfolgten Abwertungen der at-equity-Beteiligungen in Höhe von 330,7 Mio. Euro. Das Portfoliowert wurde im 3. Quartal nicht weiter angehoben. Eine vollständige Portfolio-Neubewertung unter Berücksichtigung der Zinsentwicklung erfolgt zum Jahresende. Der Verschuldungsgard (LTV) ist gegenüber Jahersbeginn um 2 Prozentpunkte auf 43,4 % gesunken. 2023 sollen allein 1,5 Mrd. Euro an Barmitteln durch das laufende Geschäft und Verkäufe von Mehrfamilienhäusern und der Pflegesparte zufließen.

TD Morning News abonnieren

Melden Sie sich für die TD Morning News an und erhalten Sie täglich einen kostenlosen  Auszug aus unseren Branchennachrichten.