LEG senkt Bestandsinvestitionen deutlich und stellt Neubau ein
Der Wohnungskonzern LEG Immobilien ändert seine Geschäftsstrategie, um in der derzeitigen Krise seine Liquidität zu stärken: Bestandsinvestitionen werden 2023 auf 35 Euro/m² gedrückt, bisher waren 46 bis 48 Euro/m² geplant (2022: 42 Euro/m²). Das Projektentwicklungsgeschäft wird explizit aufgegeben, nur noch begonnene Neubauten werden fertiggestellt. Wie im Sommer angekündigt, tätigt die LEG keinerlei Ankäufe mehr und will sich von gut 5.000 Wohnungen trennen. Hiervon sind erst 470 veräußert. Gefragt seien kleine Losgrößen bis hin zu einzelnen Gebäuden; "insgesamt" wurden Preise auf Buchwerthöhe erzielt. Anstelle der branchenüblichen Kennzahl FFO I orientiert sich das Unternehmen künftig an dem "AFFO" – den um aktivierte Capex-Maßnahmen adjustierten FFO I. Dieser reflektiere den erwirtschafteten und frei verfügbaren Cashflow besser. Für 2023 erwartet man einen AFFO-Anstieg auf 110 bis 125 Mio. Euro (2022: 70 bis 80 Mio. Euro). Der FFO 1 dagegen dürfte auf 425 bis 440 Mio. Euro sinken (bestätigte 2022er-Prognose: 475 bis 485 Mio Euro). Für 2022 soll 70 % des FFO I an Dividende ausgeschüttet werden, allerdings "unter dem Vorbehalt der weiteren Marktentwicklung".
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