Corestate schreibt HFS komplett ab, negatives Eigenkapital droht
Corestate Capital hat nach der Abwertung seiner Kreditfonds-Tochter HFS im Sommer deren Firmenwert von zuvor 387 Mio. Euro nun komplett abgeschrieben. Grund ist, dass diese das Beratungsmandat für die Stratos-Fonds verloren hat. Das Transaktionsgeschäft ist im 3. Quartal fast zum Stillstand gekommen, ebenso stockt die Platzierung des Hannover-Leasing-Fonds für Augsburg. Unterm Stich weitet sich der Corestate-Konzernverlust nach neun Monaten auf 582 Mio. Euro aus (nach Steuern aus fortgeführten Aktivitäten), nachdem zur Jahresmitte ein Minus von 521 Mio. Euro stand. Die Zukunft des Unternehmens hängt von der Gläubigersammlung am 28. November ab, hier geht es um die Restrukturierung zweier Anleihen über zusammen 488 Mio. Euro. Sollte es zu keiner Einigung kommen, müsse man eine Insolvenz in Betracht ziehen, heißt es im jetzt vorgelegten Neun-Monats-Bericht. Darüber hinaus sei nicht auszuschließen, dass die Unternehmensbewertung zum Jahresende ein negatives Eigenkapital ergeben werde.
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