Immobilienmärkte im Griff der „German Angst“

Der "RICS Global Commercial Property Sentiment Index" dreht im 3. Quartal weiter ins Negative, sowohl bei Investoren als auch bei Nutzern. Insgesamt gibt der Index von -6 im 2. Quartal auf nun -11 nach. In Deutschland sehen 87 % der Befragten den Markt im Abschwung, zuletzt waren es 71 %. Der Index fällt hier von -20 auf -28, das ist der negativste Wert in Europa. RICS-Deutschland-Chefin Eickermann-Riepe mutmaßt, dass neben Faktoren, die für alle Akteure gelten, die sprichwörtliche "German Angst" für die Lage auf dem deutschen Markt eine Rolle spielt. Die Investorenstimmung liegt zum zweiten Mal in Folge im negativen Bereich (-35). Für Industrieimmobilien sank die Investorennachfrage von -1 auf -30 %, dabei schneiden die Kapitalwerterwartungen in den nächsten zwölf Monaten hier noch am besten ab (-28 nach -4 %). Bei Büroflächen haben sich Nachfrage (-54 %) und Erwartungen (-48 %) deutlich verschlechtert. Insgesamt steigen die Bewertungsrisiken, der Investitionsstandort Deutschland gilt Immobilienprofis als teuer (64 %) oder sehr teuer (20 %).

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