Immobilienfinanzierer sehen Lage noch negativer

Die Stimmung der deutschen Immobilienfinanzierer fällt weiter: Das BF.Quartalsbarometer sinkt von -16,91 im dritten Quartal auf ein neues Allzeittief von -18,21 Punkten. Rund 70 % der Befragten geben an, dass das Neugeschäft neuerdings unverändert abnimmt. Es gibt aber auch kleinere Lichtblicke: Der Anteil der Befragten, die steigende Refinanzierungskosten sehen, geht um 8 Prozentpunkte auf 55 % zurück. Bei der Finanzierung von Projektentwicklungen steigen die Margen schon seit mehreren Quartalen deutlich. Im Q4 nahmen sie um 4 auf 295 Basispunkte zu. Bei Bestandsimmobilien legen sie auf durchschnittlich 190,6 Basispunkte zu. Steffen Sebastian, wissenschaftlicher Berater des BF.Quartalsbarometers, erwartet, dass die Preise perspektivisch in vielen Segmenten sinken, aber nicht einbrechen. "Hätten wir eine Immobilienblase, hätten wir dies bereits bemerkt", sagt er. Man dürfe auch nicht außer Acht lassen, dass eine Inflation von 10 % bei nominal konstanten Preisen bereits real einen Preisrückgang um 10 % bedeutet. Dies dämpfe das Abwärtspotenzial.

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