Krisenstimmung bei den Immobilienfinanzierern

Die deutschen Immobilienfinanzierer gehen ohne Stimmungsaufheller in das neue Jahr. Der Deutsche Immobilienfinanzierungsindex (Difi) von JLL und dem Leibniz-Zentrum stürzte im 4. Quartal auf einen neuen Tiefststand, das Neugeschäft darbt und der Ausblick ist düster. JLL spricht von einer "Krisenstimmung" und sieht besonders den Wohnungssektor von der Verunsicherung getroffen. Alle befragten Experten schätzen die Lage hier schlechter ein als im Vorquartal. Kaum besser sieht es bei Büroimmobilien aus. Beim Ausblick auf die kommenden sechs Monate werden Wohn- und Büroimmobilien ebenfalls am schwächsten eingestuft. Der Gesamtindex sank im Vergleich zu Q3 um 19,2 auf -69,7 Punkte. Dabei verschlechterten sich sowohl die Einschätzung der aktuellen Lage (-22,6 auf -82,3 Punkte) als auch der Ausblick auf die kommenden sechs Monate (-15,9 auf -57,1 Punkte). Im Neugeschäft beobachtet JLL ein "extremes Cherry-Picking". Erst wenn Klarheit über drohende Abschreibungen herrsche, dürften sich die Banken wieder stärker dem Neugeschäft widmen, so die Erwartung.

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