Aroundtown mit hohem Wertverlust, keine Dividende

Aroundtown hat wegen der gestiegen Zinsen seinen Immobilienenbestand zum Jahresende um 3 % bzw. 540 Mio. Euro abgewertet. Trotz gewachsener Mieteinnahmen (like-for-like um 3,5 %) und eines operativen Gewinns von 363 Mio. Euro (+3,5) ergibt sich daher unterm Strich ein Verlust von 457 Mio. Euro (Vj. +1,1 Mrd. Euro). Verkauft hat das Unternehmen im vergangenen Jahr Immobilien für 1,6 Mrd. Euro, zu Preisen in etwa auf Buchwerthöhe. Die meisten Verkäufe betrafen Büros (38 %), 13 % waren Hotels, 26 % Projektentwicklungen (darunter in Berlin-Mitte und Frankfurt-Niederrad). Mehr als ein Drittel aller Verkaufsobjekte befinden sich in Berlin, die übrigen in Dresden, Hamburg, Leipzig, München, Stuttgart, Amsterdam und Wiesbaden. Seit Jahresbeginn kamen Verkäufe für 150 Mio. Euro hinzu. An kurzläufigen Fremdfinanzierungen hat Aroundtown im letzten und im aktuellen Jahr 1,2 Mrd. Euro zurückgezahlt. Obwohl die bestehende Liquidität und die erwarteten Verkaufserlöse alle Fälligkeiten bis Ende 2025 abdecken, will das Unternehmen die Dividende für 2022 vorsichtshalber einbehalten.

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