Wohnfertigstellungen bleiben unter 300.000 – Bauzeit steigt

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland nur 295.300 Wohnungen gebaut. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) ist das zwar ein leichter Anstieg um 0,6 % im Vergleich zum Vorjahr, die Neubauziele der Bundesregierung von 400.000 Wohnungen jährlich wurden aber krachend verfehlt. Auch das Niveau von 2020 mit 306.400 Wohnungen wurde nicht erreicht. Die Zahlen enthalten Wohnungen in Neubauten und Bestandsgebäuden. Für Einfamilienhäuser sanken die Fertigstellungen um 1,5 % auf 77.000, für Mehrfamilienhäuser stiegen sie um 1,5 % auf 150.200 Wohnungen. Wohnungen in Nichtwohngebäuden wurden 9,8 % weniger gebaut. Im reinen Neubau stieg die Zahl der Fertigstellungen um 1 % auf 258.800 Wohnungen. Der Überhang von genehmigten, aber noch nicht fertiggestellten Wohnungen wuchs um 38.400 auf 884.800 und damit etwas schwächer als zuletzt. Das dürfte laut Destatis zum Teil an der gestiegenen Zahl der erloschenen Baugenehmigungen liegen. Die durchschnittliche Dauer zwischen Bauantrag und Fertigstellung verlängerte sich seit 2020 um zwei Monate.