Regulierung des möblierten Wohnungsmarktes nicht in Sicht

Bundesjustizminister Buschmann (FDP) plant wohl keine Regulierung des möblierten Mietwohnungsmarktes. Das lassen die Ergebnisse einer Studie von Oxford Economics im Auftrag des Ministeriums vermuten. "Es gibt keine Indizien dafür, dass die Einführung der Mietpreisbremse zu einer systematischen Umwandlung von Leerwohnungen in möblierte Mietwohnungen geführt hat", heißt es in einer ersten Einschätzung. Die Untersuchung widerlege eine im politischen und öffentlichen Raum verbreitete Annahme. Allerdings sollten die Möglichkeiten zur Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete für möblierte Wohnungen verbessert werden. Die Studie empfiehlt eine Erfassung im Mietspiegel, nicht aber die Ausweisung eines Möblierungszuschlags im Mietvertrag. Inwieweit sich "gesetzgeberische Maßnahmen empfehlen", werde man auf Grundlage des Berichts prüfen, teilt das Bundesjustizministerium mit. Die Mietpreise für möblierte Wohnungen sind laut Wunderflats von 2021 bis 2022 um durchschnittlich 12,5 % und im bisherigen Jahresverlauf 2023 um weitere 11 % gestiegen. Durchschnittlich werden demnach aktuell rd. 1.775 Euro pro Monat fällig, inklusive Möblierungszuschlag. Gleichzeitig haben Angebot und Nachfrage deutlich angezogen.

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