ESPG bittet Anleihe-Gläubiger um Verlängerung

Der Büro- und Lifescience-Investor ESPG kann seine 46,5 Mio. Euro große Anleihe, die im Oktober fällig wird, nicht in eine neue umtauschen. Das entsprechende öffentliche Angebot fand zu wenig Resonanz. Stattdessen bittet das Unternehmen nun die Gläubiger der alten Anleihe, die Laufzeit um drei Jahre zu verlängern, wobei der Zinssatz von 6,0 auf 9,5 % p.a. erhöht wird – dies entspräche den Konditionen der eigentlich geplanten neuen Anleihe. Eine Gläubigerversammlung soll darüber in Kürze abstimmen. Per Ende 2022 besitzt das Unternehmen Immobilien im Wert von 228,5 Mio. Euro  sowie weitere Vermögenswerte von rd. 15 Mio. Euro. Dem stehen Schulden von rd. 194 Mio. Euro gegenüber. Hiervon sind 132 Mio. Euro besichert, der daraus abgeleitete LTV beträgt nach Unternehmensangaben knapp 54 %. Neben der alten Anleihe müssen im laufenden Jahr Finanzkredite von 42,9 Mio. Euro zurückgezahlt werden, darunter ein Darlehen über 31 Mio. Euro, dessen Fälligkeit bereits von Mai auf November verschoben wurde. Im jüngst testierten Konzernabschluss wird das Liquiditätsrisiko der Gesellschaft als deutlich höher als im Vorjahr bezeichnet. Andererseits erwartet das Unternehmen weitere Eigenkapitalzuführungen der Anteilseigner.

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