Wie lange fallen Wohnungspreise typischerweise?

Der aktuelle Abwärtszyklus bei den Wohnungspreisen wird nach Einschätzung von Empirica-Chef Reiner Braun vermutlich nicht so lange währen wie in den Nullerjahren. Die Ursachen dafür seien "der – zumindest in vielen Regionen – nicht vorhandene Leerstand, die unbefriedigte Nachfrage und der wachsende Bedarf aufgrund der hohen Zuwanderung". Vor allem der letzte Preisabschwung hatte es in sich, zwischen 1995 und 2009 waren die Preise inflationsbereinigt um 43 % gefallen. Im Ranking für das 3. Quartal sind die Indices von Eigentumswohnungen laut Empirica gegenüber dem Vorquartal um 1,6 % gesunken, während die für Mietwohnungen um 1,2 % anstiegen. Gegenüber dem Vorjahresquartal haben Eigentumswohnungen damit 6,4 % verloren, die Mieten um 5,4 % zugelegt. Neugebaute Wohnungen stabilisierten sich gegenüber Q2 (+0,2 %), in den Städten liegen die Kaufpreise derzeit sogar 0,4 % darüber. Die Mieten verteuerten sich dort um 1,5 %. Berlin ist nun mit 17,64 Euro/m² zweitteuerste Mietenstadt hinter München (21,01 Euro/m²) und verdrängt Frankfurt (17,38 Euro/m²) auf Platz 3.

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