Hohe Mietzuwächse und zu wenig Neubau dimmen Blasengefahr
Das Rückschlagpotential in den A-Städten sinkt nach einem elfjährigen Anstieg weiter. Im 3. Quartal lag der Anstieg der Kaufpreise für Eigentumswohnungen nurmehr 34 % über dem Mietanstieg. Auf dem Höhepunkt des Preiszyklus im 1. Quartal 2022 waren es noch 49 %, im Vorquartal 37 %. Das aktuelle Niveau ist so niedrig wie zuletzt im 4. Quartal 2018. Essen, Frankfurt am Main und Stuttgart weisen mittlerweile nur noch ein "mäßiges" Blasenrisiko auf. In allen anderen Städten bleibt das Risiko unverändert "eher hoch". Diese Zahlen nennt der aktuelle Empirica-Blasenindex. "Gut für Eigentümer, schlecht für Mieter: Dank einbrechenden Neubaus aufgrund von steigenden Bau- und Finanzierungskosten sowie hoher Mietzuwächse sinkt aktuell sowohl die Verbreitung als auch die Brisanz der Blasengefahr", schreibt Empirica-Chef Reiner Braun. Energetisch unfitte Objekte profitierten davon weniger, weil steigende warme Nebenkosten den Mietanstieg begrenzen. Alle Teilindizes sanken in Q3 leicht, wobei der Rückgang bei Fertigstellungen am stärksten ausfällt (-4 Punkte).
TD Morning News abonnieren
Melden Sie sich für die TD Morning News an und erhalten Sie täglich einen kostenlosen Auszug aus unseren Branchennachrichten.