Massivbauer Traumhaus vor Insolvenz

Der Wiesbadener Traumhaus AG droht die Insolvenz. Gespräche über einen Überbrückungskredit oder andere Finanzierungsmaßnahmen seien gescheitert, teilte das Unternehmen am Donnerstagnachmittag mit. Der Vorstand werde daher einen Antrag auf Einleitung eines Eigenverwaltungsverfahrens stellen. So könne der Fortbestand "am ehesten gesichert werden", hofft CEO Sinner. Neben der Traumhaus AG selbst sind die Hochbau-Tochter Heinrich Hildmann und die werkseigene Fertigteilfabrik betroffen. Nun sollen strategische Investoren an Bord geholt und Vereinbarungen mit den finanzierenden Banken getroffen werden, die Neubewertung laufender Geschäfte stehe an. Eine im Sommer vorgenommene Kapitalerhöhung, für die Sinner 1,9 Mio. Euro aus eigenem Vermögen zuschoss, half offenbar nicht gegen die Kaufzurückhaltung von Immobilienerwerbern. Als ursächlich sieht man neben dem Ukraine-Krieg und den explodierenden Zinsen auch die "vielen politischen Fehlgriffe" an, angefangen beim Wegfall des KfW-Programms 2022 über das Gebäudeenergiegesetz, die im aktuellen Haushaltsdebakel ihren Höhepunkt gefunden hätten.

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