Signa-Gläubiger stimmen für Treuhand-Sanierungsplan

Die Gläubiger der Signa Prime Selection und der Signa Development Selection haben für den Treuhand-Sanierungsplan gestimmt. Sämtliche Immobilien und Vermögenswerte der beiden Gesellschaften sollen nun an Treuhänder übergeben und in den kommenden zwei bis fünf Jahren verkauft werden. Damit endet auch die Eigenverwaltung, das bisherige Management soll in wenigen Wochen neu bestimmt werden. Die andere Option, ein Konkurs mit Notverkäufen, ist abgewendet. Für die Treuhandlösung gab es eine Kopf- und Kapitalmehrheit, teilte der Sanierungsverwalter Abel mit. Einige Gläubiger, darunter der Staat Österreich, waren aber für ein Konkursverfahren. Er bezweifle, dass genügend Liquidität für ein Treuhandverfahren zur Verfügung stehe, sagte der Präsident der Finanzprokuratur dem "ORF". Für Signa Prime haben Gläubiger bislang Verbindlichkeiten von 12,8 Mrd. Euro angemeldet, bei Signa Development belaufen sich die Forderungen auf 2,3 Mrd. Euro. Mit dem Treuhandverfahren wird eine Quote von 30 % angestrebt, bei einem Konkurs wäre diese nach Einschätzung der Sanierungsverwalter deutlich niedriger ausgefallen.

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