GdW hält Empirica-Zahlen zum Wohnungsbedarf für zu niedrig
Der GdW hält eine kürzlich veröffentlichte Empirica-Prognose zum Wohnungsbedarf für deutlich zu niedrig. Das Institut hatte den jährlichen Neubaubedarf, der sich aus der demografischen Veränderung der Bevölkerung ergebe, für den Zeitraum 2024 bis 2027 auf rd. 170.000 Wohnungen und von 2028 bis 2032 auf nur noch 160.000 Wohnungen beziffert. Der GdW rechnet dagegen mit mindestens 360.000 bis 430.000 Wohnungen, unter Annahme einer – notwendigen – Nettozuwanderung von 500.000 Personen pro Jahr. Grundlage sei eine Erweiterung und Neuberechnung der letzten BBSR-Prognose mit nachvollziehbaren Annahmen. Empirica lege eine deutlich geringere Nettozuwanderung zugrunde, als sie sich in den vergangenen Jahren gezeigt habe, blende zudem den Bedarf an neuen Wohnungen aus, der auch in Regionen mit geringer Nachfrage bestehe, so der GdW. Es habe auch nicht ein Drittel der Neubautätigkeit zuletzt am falschen Ort stattgefunden. Drittens müsse rd. ein Drittel des in den Vorjahren angestauten Nachholbedarfs an Neubau veranschlagt werden.
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