„Die Immobilie wird durch Modulbau zur Mobilie“
Modulares Bauen steht in Deutschland noch immer vor der Serienreife – auch, weil Politik und Macher noch nicht so recht zusammenfinden, wie eine Diskussionsrunde jetzt zeigte. Der Bauexperte der Grünen-Bundestagsfraktion Kassem Taher Saleh kann dem Konzept, den Wohnungsbau zu beschleunigen, durchaus etwas abgewinnen und verbindet auch grüne Politikziele damit. Die Frage nach Mietobergrenzen können Anbieter wie Daiwa House, das mit Joint-Venture-Partner Capital Bay derzeit 3.000 Module in der Umsetzung und weitere 8.000 in der Pipeline hat, aber so nicht beantworten. Aus Sicht von Capital Bay-CEO George Salden müssen sich Politik und Nutzer an den Gedanken einer All-in-Miete gewöhnen, "aufhören, die Immobilie als immobil zu denken", und ins Gesamtkonzept auch die "Wohnung außerhalb meines Wohnraums" einbeziehen. Damit der Modulbau den Durchbruch schafft, brauche es aber auch die Typengenehmigung. Saleh verwies hierzu auf den "Deutschland-Pakt". Für Investoren mache das Rückbauversprechen die Sache interessant und das Bauen zirkulär, so Daiwas Head of Acquisition Andreas Göbel.
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