Insolvenzen im Bau- und Immobilienbereich überdurchschnittlich
Im Februar haben die deutschen Amtsgerichte 1.785 Anträge auf Unternehmensinsolvenzen (Regelinsolvenz) entschieden. Das waren 31,1 % mehr als im Februar 2023 und 16,7 % mehr als im Februar 2020, dem Vergleichsmonat vor der von Sonderregelungen und niedrigen Insolvenzzahlen geprägten Coronaphase, berichtet das Statistische Bundesamt. Seit Juni 2023 sind durchgängig zweistellige Zuwachsraten im Vorjahresvergleich zu beobachten, das gilt auch für die noch vorläufigen Zahlen aus diesem März und April. Im Bereich der Bau- und Immobilienwirtschaft (Bauträger, Gebäudebau, Grundstücks- und Wohnungswesen) weist die Statistik im Februar etwa 120 Insolvenzen aus, doppelt so viele wie im Vorjahresmonat. Im Januar waren es 90, ca. 75 % mehr als vor einem Jahr. Über alle Wirtschaftszweige hinweg gab es im Februar 5,2 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen. Am höchsten ist die Quote im Wirtschaftsabschnitt Verkehr und Lagerei mit 9,0 Fällen. Danach folgten das Verarbeitende Gewerbe sowie das Baugewerbe mit jeweils 8,0 Fällen.
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