Margenanstieg hat Immobilienkredite um 100 Basispunkte verteuert
Die Margen der gewerblichen Immobilienfinanzierer haben sich in den letzten zehn Jahren deutlich ausgeweitet. Das geht aus den Daten des BF.Quartalsbarometers hervor, das BF.direkt zusammen mit Bulwiengesa erhebt. Vor allem im Zuge der Zinswende 2022/23 kam es zum Anstieg der Margen. Nach Ansicht von BF.direkt-CEO Francesco Fedele liegt das daran, dass die Banken Immobilienfinanzierungen als riskanter einstufen und sich diese Risiken vergüten lassen. Zudem müssen sie regulierungsbedingt mehr Eigenkapital hinterlegen. Die durchschnittlichen Margen bei Bestandsimmobilien pendelten von 2015 bis Anfang 2022 zwischen 120 und 170 Basispunkten. Dann stiegen sie deutlich über 200 Basispunkte und bewegen sich seitdem zwischen 220 und 240 Basispunkten. Neue Kredite sind somit zwischen 80 und 100 Basispunkte teurer geworden. Bei der Projektfinanzierung fällt die Entwicklung noch deutlicher aus. Hier bewegten sich die Margen zwischen 2015 und 2022 zwischen 200 und 240 Basispunkten. Dann schnellte der Wert auf 337 Basispunkte und verläuft seitdem seitwärts.
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