Refinanzierungslücke hat sich laut AEW-Studie verkleinert

Die Kreditfinanzierungslücke auf den europäischen Immobilienmärkten hat sich nach Schätzung von AEW um 18 % verkleinert. Für den Zeitraum 2026–2028 beträgt sie 74 Mrd. Euro, gegenüber 90 Mrd. Euro, die man im Oktober 2023 für den Zeitraum 2024–2026 prognostizierte. Hiervon entfallen 41 % auf Büroimmobilien, 21 % auf Einzelhandel und 19 % auf Wohnimmobilien. Die Lücke beschreibt die Differenz zwischen dem vergebenen Fremdkapital aus 2017 bis 2024 und dem Volumen, das bei Fälligkeit in den kommenden drei Jahren in 20 europäischen Ländern zur Refinanzierung zur Verfügung steht. Die Kreditlücke bedeutet, dass rund 12 % der in Europa fälligen Immobilienkredite im Zeitraum 2026–2028 vor Refinanzierungsherausforderungen stehen. In Frankreich ist dieser Anteil mit 20 % am höchsten. Ursache ist eine schwächere Erholung der Kapitalwerte. In Deutschland sind es 16 %, nach 20 % im Vorjahr. Für ausfallgefährdet hält AEW aber nur 5,8 % der 2017 bis 2024 vergebenen Gewerbeimmobilienkredite in Europa. Die erwarteten Verluste hieraus liegen bei 1,6 % Diese Werte bleiben deutlich unter den Verlusten von 2,3 % bei CMBS-besicherten Kredite in der Finanzkrise.

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