Ferienpark Port Olpenitz: Insolvenzantrag für 500-Mio.-Projekt
Die Port Olpenitz GmbH, Betreiberin des gleichnamigen Tourismusprojekts bei Kappeln in Schleswig-Holstein, hat Insolvenz angemeldet. An dem ehemaligen Marinehafen sollen bis 2015 für 500 Mio. Euro 1.000 Wohneinheiten, zwei Hotels sowie Gastronomie- und Einzelhandelsbetriebe entstehen. Seit zwei Jahren wird auf dem 150 ha großen Gelände gebaut, Ende 2010 wurde das erste Ferienhaus übergeben. Zuletzt hatten sich die beteiligten Investoren, die Berliner Harm Invest GmbH und die amerikanische EQK Port Olpenitz Inc., zerstritten. Die Amerikaner warfen Harm vor, ohne Absprache Aufträge an eigene Firmen vergeben zu haben. Wie der zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte Berliner Rechtsanwalt Rainer Eckert mitteilt, führte der Streit offensichtlich dazu, dass nicht mehr genügend Mittel zur Fortsetzung der Bauarbeiten zur Verfügung standen und die Betreibergesellschaft Insolvenz anmelden musste. Eckert rechnet trotzdem mit einer Fortführung des Projektes: Es gebe mehrere Interessenten, in den nächsten Wochen würden verschiedene Konzepte geprüft. Zudem hätten beide Investoren ihre Bereitschaft betont, sich weiter zu engagieren.
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