Hamburg: Stadt erwägt Trennung von Hochtief im Elbphilharmonie-Streit
Nachdem Hochtief einen Teil seiner Mitarbeiter von der Hamburger Elbphilharmonie-Baustelle abgezogen hat, erwägt die Stadt nun offenbar eine Auflösung des Vertrags mit dem Baukonzern. Eine solche Maßnahme werde „jedenfalls nicht ausgeschlossen“, sagte Stadtsprecher Christoph Holstein der „Welt“. Metin Hakverdi, SPD-Obmann im parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Elbphilharmonie, sagte der Zeitung, die Stadt müsse sich alle Varianten offenhalten. Ein Streit um die Statik des Saaldaches war der Auslöser für den Teilabzug der Bauarbeiter. Waren in Spitzenzeiten mehr als 400 Arbeiter auf der Baustelle, sei die Zahl nun auf unter 100 gesunken, berichtet der „NDR“. Hochtief bestätigte in einer Stellungnahme, man habe Mitarbeiter „wegen zahlreicher Änderungen, ungelöster Fragen und fehlender Entscheidungen“ abgezogen. Weil Hochtief die Sicherheit des Dachs bezweifelt, ruhen die Bauarbeiten dort bereits seit November 2011. Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) hält die Dachkonstruktion hingegen für sicher.
TD Morning News abonnieren
Melden Sie sich für die TD Morning News an und erhalten Sie täglich einen kostenlosen Auszug aus unseren Branchennachrichten.